Adolf Webinger wurde am 18. Juli 1892 in Spitzberg geboren.
Er besuchte die Volksschule in Pernek, die Bürgerschule in Oberplan und die deutsche Lehrerbildungsanstalt in Budweis. Anschließend war er Lehrer in Salnau, Andreasberg und Tweras, bis er eingezogen wurde.

Vom 26. Oktober 1914 bis 9. November 1918 leistete Webinger Kriegsdienst, wobei er ab 23. Juni 1915 in russischer Gefangenschaft war.
Am 6. März 1918 gelang ihm die Flucht. Nochmals kam er an der Front in der Ukraine und in Italien zum Einsatz, ehe der Krieg endete. 

Ab 1.Januar 1919 konnte er seinem Beruf als Lehrer wieder nachgehen, erst in Ogfolderhaid, dann in Oberplan, Salnau und wieder Oberplan. Am 1. September 1932 traf ihn die Versetzung „aus dienstlichen Gründen“ an die Mädchenbürgerschule in Reichenau bei Gablonz. Zwei Jahre später wurde er, wie er rückblickend selbst einmal schrieb, „infolge von Verleumdungen von zwei Schülern“ vom Dienst enthoben und sein Gehalt radikal gekürzt.

Seine pädagogische Tätigkeit konnte er erst am 1. April 1938 wieder aufnehmen. Am 24. Oktober desselben Jahres trat Webinger seinen Dienst als Schulrat in Krummau an. Während des Krieges war er Prüfungsschulrat für die zweite Lehrerprüfung für die Kreise Krummau, Kaplitz, Freistadt und Perg. 

Wenige Tage nach Kriegsende, am 16. Mai 1945, wurde Webinger von den Amerikanern interniert. In der Folgezeit machte er zehn Lager und Gefängnisse durch, ehe er am 27. April 1948 in Regensburg entlassen wurde. Danach lebte er in Hintereben, Waldkirchen, Stuttgart und Waldkraiburg. 

Nach der Vertreibung beziehungsweise der Entlassung legte er im Oktober 1948 die erste Folge des „Hoam!“auf. Sein Werk ist nicht nur die Gründung der Zeitschrift „Hoam!“, auf ihn geht auch die Gründung des Vereins der heimattreuen Böhmerwäldler1949 in Waldkirchen zurück.

1967 erhielt er den Kulturpreis der Stadt Passau für die Böhmerwäldler. Am 18. Februar 1978 ist Adolf Webinger im Krankenhaus Haag/Oberbayern gestorben.

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